Modell des ersten Preisträgers.

Erster Preisträger ist der Entwurf des Büros Harter + Kanzler & Partner (Freiburg).Wettbewerb: Modellfotos und Präsentationspläne





1. Preis - 1010

Harter+Kanzler & Partner, Freiburg mit

bbz Landschaftsarchitekten, Freiburg



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Städtebau

Der Bau präsentiert sich als dreiteiliger Baukörper mit einer klaren Mittelmagistrale, die eine nördliche und südliche Spange bedient. Durch die Integration des Parkhauses in den Gesamtentwurf und die Positionierung der Mensa an der süd-östlichen Gebäudeecke wird ein Vorplatz ausgebildet, der damit glaubwürdig zum städtischen Platz wird und den Haupteingang am östlichen Ende der Magistrale markiert.

Erschließungskonzept

Die Erschließung erfolgt hauptsächlich durch die offene und helle Magistrale in Ost-West-Richtung, in welche drei Lichthöfe eingestellt sind. Zwischen diesen Innenhöfen befinden sich Aufenthaltsflächen mit Blick und Zugang in die begrünten Einschnitte. Von der Magistrale aus finden sich gut proportionierte und helle Eingänge in die jeweiligen Funktionsbereiche. Insgesamt führen vier Treppenanlagen in das Obergeschoss, die seitlich der Magistrale angeordnet sind. Im Obergeschoss befindet sich eine Freiterrasse, welche zukünftig als Ergänzungsfläche genutzt werden kann.

Architektonische und gestalterische Qualität

Insgesamt präsentiert sich das Gebäude als klar strukturierter und gut organisierter Baukörper. Die Proportionierung der Innenräume ist stimmig und funktional nachvollziehbar angeordnet. Die Räume besitzen durch die hohe Tageslichtausbeute eine sehr gute Aufenthaltsqualität. Auf dem Dach befinden sich zwei eingeschossige Spangen, die sowohl die Lüftungsanlagen als auch die sogenannten „Zenitlichter“ beheimaten, welche bis zum EG führen und zusätzliches Tageslicht spenden sollen.

Freiraum

Die äußere Kubatur des Gebäudes erzeugt ein Spektrum von gut durchdachten und mit dem Gebäude verzahnten Freiräumen. Der Vorplatz ist richtig gesetzt und erzeugt eine repräsentative Adresse für die Bildungsakademie. Die begrünte Dachfläche erweitert das Nutzungsspektrum und kann für die Flächen im Obergeschoss als Pausenbereich genutzt werden.

 

Modell des ersten Preisträgers.









2. Preis - 1018 

a+r Architekten GmbH, Stuttgart mit

Glück Landschaftsarchitektur GmbH, Stuttgart



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Städtebau

Der kompakte Bau ist gut auf dem Grundstück positioniert und sorgt mit dem Parkhaus und dem Eingangsbereich im Osten für eine klare Adressbildung. Das Gebäude sitzt gut im städtebaulichen Kontext und orientiert sich mit seinen Pausenflächen Richtung Sportplatz. Die Innenhöfe sind Richtung Norden angeordnet, es entstehen gut nutzbare Raumtiefen, die einen maximalen natürlichen Lichteintrag ermöglichen. Die Erweiterungsfläche ist folgerichtig im Westen vorgesehen.



Erschließungskonzept

Das Gebäude wird zentral für alle Besucher von Osten aus erschlossen. Hier finden sich sowohl Fußgänger als auch mit dem PKW-Anreisende in einem gemeinsamen Eingang wieder. Von dort aus verteilen sich die Nutzer über die Magistrale, über die alle Funktionsbereiche im Haus klar erreichbar sind. Zu den Sportplätzen hin sind die Gemeinschafts- und Pausenräume angegliedert. Die Werkstätten öffnen sich zum großen Teil zu den Höfen hin. Außenflächen können so geschützt genutzt werden, Lärmeinträge nach außen werden verhindert. Die vertikale Erschließung erfolgt folgerichtig in der Magistrale über zwei große Treppen, die einladend in die Funktionsbereiche Verwaltung und Küche führen.



Architektonische und gestalterische Qualität

Die Arbeit besticht durch ihre einfache und klare Haltung. Der Verfasser definiert schon zu Beginn die drei Themen seiner Arbeit: 1. Adressbildung an der Abraham-Lincoln-Allee, 2. Magistrale zum angrenzenden Sportpark, 3. Drei Höfe. Das Konzept des Gebäudes wird stringent auf dieser Grundlage umgesetzt und schafft angenehme Raumstrukturen und -atmosphären, die einen Aufenthalt im Gebäude angenehm machen.



Freiraum

Die baukörperliche Ausformung schafft klare und gut nutzbare Freiräume. Der Eingangsplatz im Osten bietet eine repräsentative Adresse und eine angenehme Aufenthaltsqualität für die Bildungsakademie. Die Gliederung des Baukörpers mit drei Innenhöfen erzeugt jeweils eine Verbindung zum grünen Boulevard im Süden.

 

Modell des zweiten Preisträgers.









3. Preis - 1014   

ARGE AID, Baden-Baden + architectoo, Karlsruhe mit

RAMTHUN Landschaftsarchitektur GmbH, Baden-Baden



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Städtebau

Die Verfasser schlagen für die neue Bildungsakademie der Handwerkskammer einen klaren rechteckigen Baukörper vor, der durch zwei große Lichthöfe gegliedert wird. Die notwendigen Baumassen werden trotz der Größe über das sich im Dach abzeichnende Mäander in ein harmonisches Verhältnis gesetzt. Komplettiert wird das Gebäude durch zwei vom Hauptvolumen abgesetzte Baukörper. Im Westen findet die Bildungsakademie ihren Abschluss in einer eingeschossigen Lager- und Fahrzeugspange, die sich schützend vor die Anlieferung legt und einen gut proportionierten Anlieferhof ausbildet. Der Vorplatz ist großzügig bemessen und verspricht, abgeschirmt vom Verkehr und in Nachbarschaft zum südlichen Grünraum, eine hohe Aufenthaltsqualität.



Erschließungskonzept

Die klare Gliederung der Funktionsbereiche verspricht eine leichte Orientierung im Gebäude. Die zentrale Treppenanlage im Eingangsbereich und eine angemessene Verteilung von Treppenhäusern und Aufzügen in den übrigen Gebäudeteilen sorgt für eine gute vertikale Erschließung. Die großen Lichthöfe führen viel Tageslicht in die innenliegenden Bereiche des Gebäudes und lassen einen hellen lichtdurchfluteten Charakter erwarten.



Architektonische und gestalterische Qualität

Die Werkhallen weisen einen schmalen, aber doch gut nutzbaren Grundrisszuschnitt auf. Die LKW-Halle wurde besonders gewürdigt, da eine Durchfahrt ermöglicht wird. Die Zuordnung der Nutzungen ist nicht immer optimal gelöst. Im Erdgeschoß müssten Schreiner und Feinwerktechniker die Positionen tauschen. Im Obergeschoß müsste die Zuschaltbarkeit des großen Seminarraums zum Speiseraum nachgewiesen werden. Durch die angebotenen Erweiterungsflächen auf den Dachterrassen würde der Entwurf seinen ganz eigenen Charakter verlieren.



Freiraum

Die baukörperliche Setzung erzeugt eindeutige Freiräume. Der Eingangsplatz im Osten ist gut gesetzt und schafft die gewünschte repräsentative Adresse. Die eingeschobenen Höfe dienen der Pausennutzung, haben jedoch im Erdgeschoss leider wenig Bezug nach außen. Die umlaufende Begrünung ist insbesondere im Norden und Westen zu schmal.

 

Modell des dritten Preisträgers.



1. Anerkennung - 1015    

Atelier 30 Architekten GmbH, Kassel mit

GTL Landschaftsarchitektur mbB, Kassel



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Städtebau

Die Arbeit gliedert sich in drei Baukörper, bei der ein dreigeschossiger Körper in der Mitte auf zwei eingeschossigen Körpern liegt. Durch den Rücksprung des aufliegenden Körpers wird die Adressbildung an der Johann-Georg-Schlosser-Straße mit zentralem Eingang und Foyer definiert. Das Ensemble nimmt sich um die Funktionalität für Rangier- und Zufahrtsbereiche der PKW-Werkstätten zum Straßenraum zurück. Das solitäre Parkhaus im westlichen Grundstückbereich nimmt die Stellplätze auf, die Nutzer werden vor dem Gebäude entlang der Straße und über den Rangierhof zum Haupteingang gelenkt. Die geringe Differenzierung zwischen Haupteingang und Anlieferung wird kritisch gesehen.



Erschließungskonzept

Im Foyer wird mit großzügiger Treppe, Luftraum und Innenhof die Vertikalerschließung angeboten. Die Gebäude zentrieren sich um einen großzügigen Lichthof, der mit großen verglasten Flächen Tageslicht in das Gebäudeinnere lenkt. Insgesamt gelingt über die Flure Orientierung.



Architektonische und gestalterische Qualität

Der zentrale Körper nimmt im ersten Obergeschoss um den zentralen grünen Lichthof die Lernbereiche auf. Die Lichthöfe im Zentrum der Baukörper sind gut proportioniert, weisen aber keinen Außenraumbezug auf. Die Raumtiefe der Werkstätten wird im Hinblick auf die Belichtung kritisch gesehen.



Freiraum

Im Süden und Osten des Grundstücks entstehen zusammenhängende Grünflächen.

Die befestigten Flächen der Außenanlagen sind nichtsdestotrotz wenig gegliedert und definiert.

 

Modell der ersten Anerkennung.



2. Anerkennung - 1004 

Peter W. Schmidt + Assoziierte, Pforzheim mit

von K GmbH, Ostfildern



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Städtebau

Die Verfasser schlagen einen flächig organisierten, zweigeschossigen Baukörper vor, der nahezu die gesamte Breite des Grundstücks einnimmt. Zwölf Innenhöfe bieten innerhalb dieser Clusterstruktur Möglichkeiten der Belichtung und Belüftung des sehr tiefen Volumens.



Erschließungskonzept 

Die Erschließung erfolgt für die Nutzer des ÖPNV und des Parkhauses über zwei in das Gebäudevolumen integrierte passarellenartige Zugänge, die sich jeweils im Osten und Westen befinden. Diese treffen sich im Herzen des Hauses, dem Marktplatz der Gewerke. Eine Z-förmige Erschließung führt zur Gliederung des Hauses in zwei Bereiche, die durch ein angemessenes großzügiges Entrée verbunden sind.



Architektonische und gestalterische Qualität 

Die Verfasser widerstehen der Versuchung, das große Haus in Einzelbaukörper zu zerlegen, sondern binden die geschickt um die Höfe herum organisierten Funktionsbereiche mittels einer seriellen Holz-Glas-Fassade zu einer Großform zusammen, die eine gute Adressbildung gewährleistet. Durch die scheinbar locker eingestreuten Innenhöfe entsteht im Gegensatz zur strengen Grundform eine vielfältige Binnenstruktur mit reizvollen Durch- und Ausblicken, eine Lern- und Bildungslandschaft im besten Sinne des Wortes. Vom Preisgericht wurde die hohe Qualität der innenräumlichen Durchgestaltung ausdrücklich anerkannt, obwohl dieses Entwurfsprinzip mit zahlreichen funktionalen Schwächen „erkauft“ wird.



Freiraum

Die Innenhöfe bilden das Schlüsselelement des Entwurfs mit differenzierten Gestaltungen und dienen als Aufenthaltsbereiche. Der Außenbereich der Mensa wird in den Grünbereich im Süden integriert.

 

Modell der zweiten Anerkennung.





Christine Grün

Geschäftsbereich BildungsakademieNeubau Bildungsakademie - Architektin

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Daniela Janzer

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